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SN - Baureportage 2023

Nahversorgungszentrum Itzling -

ein neuer Diamant im Stadtraum 

Baureportage/Werbung: Als architektonisch außergewöhnliches Projekt vereint das neue Nahversorgungszentrum In Salzburg-Itzling eine nachhaltige Bauweise, Biodiversität und Multifunktionalität unter einem Dach. Insgesamt hat der RVS knapp 50 Mio. Euro In sein Leuchtturmprojekt investiert.  

Es war keine leichte Aufgabe, dem dicht verbauten Salzburger Stadtteil Itzling ein neues Nahversorgerzentrum zu „implantieren". Dennoch ist dieses Meisterstück gelungen und mehr noch: Der Raiffeisenverband Salzburg hat mit der jüngst abgeschlossenen Umsetzung seines Großprojekts in Itzling ein Best-Practice Beispiel dafür geliefert, wie moderne Stadtentwicklung auch unter höchst anspruchsvollen Bedin­gungen gelingen kann. Ein langer Weg war dem Projekt dennoch beschieden. Obwohl bereits im Jahr 2001 die ersten Standortanalysen für ein multifunktionales Geschäftszentrum durchge­führt worden waren, erfolgte der endgültige Startschuss für eine Realisierung erst im Jahr 2016. Nach der Einreichung des Plannungsentwurfs (ARGE Lechner-Lechner & Schallhammer & Scheicher) Im Jahr 2017 konnte Anfang Dezember 2020 schließlich mit den Bauarbeiten begonnen werden. Vor Kurzem wurde das Gebäude nach rund dreijähriger Bauzeit nun fertiggestellt und In Betrieb ge­nommen. Die Gestaltung der Außenanlagen soll Im Frühjahr den finalen Schlussakt bilden.

Aufwertung des Stadtteils 


„Durch rund 10.5OO Quadratmeter an Mischnutzflächen wird der Standort ltzling deutlich aufgewertet und um viele neue Angebo­te bereichert", freut sich RVS Generaldirektor Heinz Konrad. Der bauliche Lückenschluss zwischen den vorhandenen Gebäuden bildet Ideale Ergänzung für den Raiffeisenverband wie auch für den Stadtteil insgesamt Gastronomie und Shoppingmögilchkeiten sowie die Büroflächen Im Nahverorgungszentrum im leisten einen wichtigen Beitrag zur Attraktivie­rung des Salzburger Norden􀄗 Da­ mit werde man auch einem Ziel gerecht, das im Zuge eines kooperativen Planungsprozesses gemeinsam mit Land und Stadt Salzburg, der Universität Salzburg und dem Techno·Z schon im Vorfeld formuliert worden war. "Das neue Nahversorgungszentrum schließt hier ein wichtiges Puzzlestück bei der Umsetzung des Science-City-Salzburg-Gedankens", so Konrad. Insgesamt hat der Raiffeisenverband Salzburg knapp 5O Millionen Euro in das Projekt investiert. Mehr als 200 Personen sollen künftig Im neuen Gebäude arbeiten.

Architektonisches Highlight

Nicht nur in funktionaler, sonden auch in gestalterischer Hinsicht setzr der Gebäudekomplex neue Standard􀄗. Ganz bewusst hat die Architekten-ARGE Lechner-Lechner & Schallhammer & Scheicher den umliegenden Stadtraum in den Entwurf miteinbezogen. "Das Gebäude Interagiert in unter­schiedlicher Weise mit der Umge­bung", erklärt man seitens der PIa­ner. "Auf Straßenniveau wird durch einen knapp 200 Meter langen gläsernen Schwung an der Ralffelsenstraße die Dynamik des Straßenraums gespiegelt, im ers­ten Obergeschoß bildet eine Landschaftsterrasse eine räumli­che Verbindung zur grünen Goethesiedlung und auch die Fassa­den des Baukörpers definieren die Blickachsen aus den ankommenden Straßen. Nicht nur in seiner Ästhetik, son­dern auch technisch sei das Gebäude ein Projekt der Superlative, ergänzt Projektlelter Michael Achrainer. "Das in die Straßenfluchten gedrehte NVZ wird von massiven ,Elefantenfüßen' getragen. Zu den besonderen Heraus­forderungen gehörten daher die Statik für die massive Decke über dem Hüftgeschoß, die Fassaden­konstruktion sowie das Gewicht der Grünflächen", berichtet er. „Was hier entstanden ist, kann zu Recht als architektonisches High­light bezeichnet werden.

Bunter Unternehmensmix

Das NVZ ist bestens an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und wurde durch einen rund um das Gebäude verlaufenden Geh- und Radweg nun noch zusätzlich optimiert. Unterirdisch sorgen zwei Tiefgaragenebenen mit rund 240 Parkplätzen, oberirdisch 250 Fahrradabstellplätze für ein stress- freies kommen und gehen. Als weiteres Angebot stehen Insge­samt 16 E-Lade-Stationen für Nutzer:innen und Besucher:innen zur Verfügung.  Von drei Selten zugänglich, be­findet sich Im Erdgeschoß die Shopebene auf insgesamt 4000 Quadratmetern. Seit Ende No­vember residiert hier bereits der REWE Konzem mit einer Billa Plus- und einer Bipa-Filiale, zwei Geschäftsflächen stehen - laut Auskunft des Raiffelsenverbands­ derzeit in der Vergabe. Billa Plus und Bipa schaffen mit Ihren Filialen über 50 neue Arbeitsplätze. Die Auskragenden drei Stockwerke werden künftig unterschiedlichen Unternehmen eine neue Heimstätte bieten. So ist seit kurzem die AMS Regionalstelle der Stadt Salzburg gleich auf meheren Ebenen vertreten. In diesem Gefolg e übersiedelte auch das Be­rufsinformationszentrum (BIZ) von der Auerspergstraße nach ltizling. Als zukünftiger Mieter steht u. a. Pro Juventute fest. Für die knapp 600 Quadratmeter große Gastronomiefläche, die mi t dem begrünten Obergeschoß auf ein Ebene verbunden ist, werde derzeit noch mit verschiedenen Interessenten verhandelt heißt es seitens des Raiff­eisenverbands. 

Nachhaltige Bauweise

Großer Wert wurde auf eine nachhaltige Umsetzung des Großpro­jekts gelegt. Andreas Derndorfer, Mitglied der RVS-Geschäftslei­tung und u. a. für Nachhaltigkeitsthemen verantwortlich, hebt die Bauweise hervor: ,.Das Nahversorgungszentrum ist nachhaltig und barrierefrei. Wir sind zuversichtlich, dass das Gebäude auch mit dem ÖGNl Gold Standard zertifltiert wird." Dazu tragen unter anderem Photovolaikanlagen bei, die bis zu 30.000 Kilowattstunden an Sonnenstrom liefern sollen. Dieser wiederum werde dann direkt zur Reduktion der Betriebs­kosten vor Ort eingesetzt fügt Derndorfer hinzu."Damit sparen wir pro Jahr über sieben Tonnen CO2 ein.  Wir sind sehr stolz darauf, was hier entstanden ist", zeigen  sich Andreas Derndorfer und Heinz Konrad einig. Eine absolute Besonderheit bildet vor allem die begrünte Landschaft im ersten Obergeschoß des Gebäude􀅏 Auf rund 2300 Qua­dratmetern werden hier über 40 Bäume und ca. l0.000 Sträucher und Pflanzen eingesetzt. ,"Mit dieser Maßnahme wird nicht nur ein einzigartiges Erholungsareal für Nutzer:innen und Besucher:innen in dem dicht verbauten Stadtteil geschaffen", erklären Konrad und Derndorfer, abschließend. "Viel Grün leistet hier auch einen wichtigen Beitrag zum gesunden Stadtklima und zur Biodiversität."

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