Lechner & Lechner
Architects
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
STRATEGIE
Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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Wie in der Einleitung bereits kurz umrissen, bildet der Verkehr am Flussraum ein zentrales Thema. Infolge- dessen ist unserer Meinung nach keine zukunftsweisende Strategie für den Flussraum realisierbar, ohne einen Standpunkt zu diesem Thema zu entwickeln. In der Abbildung im Hintergrund sind die Hauptver- kehrsstraßen der Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt am Flussraum dargestellt. Auf der nachstehenden Doppelseite befindet sich ein Übersichtsplan über den Verkehr.
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SALZBURGER NACHRICHTEN
Ein Riegel für die Platte
Salzburger Nachrichten | Die Besten Immobilien | Autorenschaft Gernot Stadler
Das Jugendgästehaus Gerlosplatte am westlichsten Zipfel des Salzburgerlandes erzielte den ersten Publikumspreis beim Rosenheimer Holzbaupreis 2024. Die Architekten Lechner & Lechner zeigen. damit vor, dass Verdichtung auch am Land wichtig ist.
Das 36 Einwohner zählende Skidorf Hochkrimml liegt auf rund 1600 Metern auf der Gerlosplatte zwischen dem Oberpinzgau und dem Zillertal. Es besteht zum Großteil aus Chalets, Ferienhäusern und -wohnungen. Seit 20 Jahren ist der Plattenkogel Teil der Zillertal Arena mit 150 Pistenkilometern. Ein deutscher Veranstalter vonJugendreisen und Klassenfahrten wollte hier ein ganzjährig geöffnetes Gästehaus mit 450 Betten errichten. Die Bau- und Ausstattungskosten mussten so knapp wie möglich gehalten werden, um für die Jugendlichen günstige Reisepauschalen anbieten zu können. Die Lechner & Lechner Architekten wurden mit den Plänen für das 2020 fertiggestellte Großprojekt beauftragt.
In der Landschaft versunken
Der Bauplatz liegt am Dorfeingang. Die Gemeinde Krimml hätte hier auch weitere Chalets und Apartments genehmigt. Der Reiseanbieter wollte die 7500 Quadratmetern Nutzfläche in drei Wohntürmen unterbringen. Die Architekten schlugen hingegen einen einzelnen, liegenden Holzriegel vor, mit der Breitseite zur Straße. Horst Lechner: „Im städtischen Bereich geht es immer ums Nachverdichten, im ländlichen Bereich ist das Bewusstsein noch nicht so da, obwohl auch schon in der Vergangenheit in Gastein oder am Semmering Tourismusbauten in verdichteter Form entstanden. Nachverdichtung darf nicht an der Stadtgrenze aufhören.“
Allerdings war zu befürchten, dass ein Gebäude mit 74 Metern Länge, 17 Metern Breite und 22 Metern Höhe wie ein Fremdkörper zwischen den kleinen Wohneinheiten Hochkrimmls wirken könnte. Die Architekten wandten deshalb einige Kunstgriffe an. „Durch die sanfte Hanglage war es möglich, einen beachtlichen Teil der Kubatur unter der Erde unterzubringen“, sagt Christine Lechner. Von der Straßenseite sind nur fünf von sieben Geschoßen sichtbar. Die beiden unteren sind in Beton ausgefertigt, oberirdisch ist das Gebäude ein reiner Holzmassivbau aus Brettsperrholzelementen. 1840 Kubikmeter Holz wurden dafür verarbeitet. Die Architekten setzten den langgezogenen Bau außerdem so weit wie möglich von der Straße zurück und schufen davor eine „Piazza“, die sich trichterförmig südwärts Richtung Plattenkogel öffnet. Die Distanz lässt das Gebäude von der Straße aus kleiner wirken. Zwei schräggestellte, eingeschoßige Seitenflügel begrenzen den Vorplatz und unterbrechen die Wuchtigkeit des 74 Meter langen Holzriegels. Sie schaffen einen Sicht- und Schallschutz für die angrenzenden Apartments und Chalets, wenn große Reisegruppen per Bus ankommen und abfahren, sich für gemeinsame Aktivitäten sammeln oder an lauen Abenden ein Fest feiern. Nebenbei fungiere die begrünten Dächer der Seitenflügel auch als Fluchtwege von der vierten Ebene ins Freie.
Über die Rampe ins Licht
Die beiden untersten Geschoße stecken zur Straßenseite hin in der Erde. Ausreichend Tageslicht erhalten sie von der Rückseite, die durch das abfallende Gelände zur Gänze über der Erde steht. Der angrenzende hohe Lärchenwald mit uralten Bäumen nimmt es locker mit der sieben Stockwerke hohen Lärchenholzfassade auf. Äußerstes Geschick war von den Architekten gefragt, um das Sportangebot des Jugendgästehauses in den untersten Etagen sinnvoll zu ordnen, erzählt Horst Lechner: „Wir versuchten wie in einem Tetris-Spiel die richtige Zusammenstellung zwischen flachen und hohen Funktionsräumen zu finden.“ Es gibt eine wettkampftaugliche Turnhalle, ein Hallenfußballfeld, einen Soccerpool, Kletter- und Boulderwände über drei Etagen, ein Indoor- Pumptrack mit Blickrichtung Wald, Tischtennis, -fußball und Billardräume. In riesige Trampoline und Schnitzelgruben kann teilweise von darüberliegenden, offenen Gängen gesprungen werden. Die Lechner & Lechner Architekten arbeiteten wie an einem 3D-Puzzle, durchbrachen Ebenen und öffneten „Luftlöcher“, um in die unterschiedlich hohen Bereiche Tageslicht fluten zu lassen und Beziehungen zwischen den Ebenen zuschaffen, erzählt Christine Lechner: „So ein opulentes Raumprogramm hatten wir bisher sicher noch nicht. Das machte richtig Spaß.“
Dass das Architekturkonzept auch bei den Nutzern ankommt, unterlegt die Tatsache, dass immer wieder Lehrerkräfte und BetreuerInnen ihren privaten Familienurlaub im Jugendgästehaus verbringen. In Frühling 2024 gab es für das Jugendgästehaus Gerlosplatte den Publikumspreis beim 6. Rosenheimer Holzbaupreis. Auchinternational erzielte das Projekt breite Beachtung. Es gab Nominierungen, Preise und Anerkennungen in Großbritannien, Schweden, der Schweiz, Slowenien und den USA. Architektin Christine Lechner freut das breite Echo vor allem, weil angesichts des eng gesetzten Budgetrahmens eine absolute Konzentration auf das Wesentliche gefordert war. Und Horst Lechner ergänzt: „Für uns war es spannend, trotz eines Zwangs zur günstigsten Lösung gute Architektur zu schaffen. Beim Fachpublikum eckt das zum Teil auch an, weil es die Frage aufstellt, ob für gute Architektur tatsächlich bis ins letzte Detail durchgeplante Gebäude notwendig sind.“